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Tagesfahrt zum Internationalen Frauentag

07.03.24 Überall auf der Welt finden am 8. März Aktionen und Demonstrationen von Menschen statt, die sich für die Rechte von Mädchen und Frauen einsetzen und für die Gleichbehandlung von Mann und Frau.

Der Gedenktag wurde vor über 100 Jahren ins Leben gerufen. Seit dem ersten Weltfrauentag bis heute hat sich viel getan. Trotzdem werden Frauen und Männer in vielen Ländern noch nicht gleichbehandelt.

Das gilt auch für Deutschland.

Viele Frauen haben dazu beigetragen dass sich einiges geändert hat. Sei es auf kulturellem, sozialem, wissenschaftlichem, wirtschaftlichem oder politischem Gebiet.

In Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsreferat der Stadt Wolfsburg haben wir Vorsfelder LandFrauen eine Tagesfahrt ausgearbeitet. 47 Frauen haben teilgenommen.

Wir haben uns für heute vorgenommen, auf den Spuren von bedeutenden Frauen zu wandeln. In einer Broschüre werden verschiedene Frauenpersönlichkeiten in FrauenOrten vorgestellt. Es geht um niedersächsische Frauengeschichte.

Wir haben uns als erstes Ziel Helmstedt herausgesucht.

Dort wirkte die Domina Charlotte von Veltheim im Kloster St. Marienberg. Sie ist 1832 in Braunschweig geboren und 1911 in Helmstedt verstorben. Sie trug das traditionsreiche Konvent in ihrer fast 50jährigen Schaffenszeit in die Zukunft. Sie entwickelte neue Regeln des Zusammenlebens und ließ in der ausgebauten Klosteranlage zwei Schulen und ein Krankenhaus einrichten. Die von ihr gegründete Paramentenwerkstatt förderte bis 2023 die christliche Textilkunst. Durch die Führung und den Informationen der Konventualinnen Bärbel Weihe und ihrer Kollegin haben wir interessante Einblicke in diese Zeit bekommen. Ein kleiner Imbiss im Ostflügel des Klostergebäudes stärkte uns im Gewölbekeller.

Nun fuhren wir mit unserem netten Busfahrer Otti von briOtours nach Braunschweig.

Wir hatten einen Stadtrundgang mit Herrn Ostwald "Auf den Spuren  der Schriftstellerin Ricarda Huch".  Sie wurde 1864 in Braunschweig geboren. 1926 wurde sie als erste Frau in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen. Allerdings verließ sie diese1933 aus Protest   gegen das nationalsozialistische Regime. Durch ihrem Studium über Freiheitsbewegungen in Europa fand sie als Historikerin, Schriftstellerin und Europäerin hohe Anerkennung. Sie lebte bis 1947 und verstarb in Kronberg bei Frankfurt am Main.

Ein gemeinsames Ausklingen des informativen, sowie sonnigen Tages fand im "Café Haertle" statt. Die riesigen Tortenstücke wurden geteilt, sodass zwei Sorten gekostet werden konnten – hmmm… - wir können es nur empfehlen!

Bericht: Ute Appel