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Kapwani Kiwanga – die Länge des Horizonts

21.11.23 Im Kunstmuseum läuft zurzeit eine Ausstellung von der kanadisch-französischen Künstlerin Kapwani Kiwanga. Rosie Möckesch-Hujer hatte eine Führung für 25 LandFrauen organisiert.

Ein junger Mann namens Linus öffnete uns die Augen und Ohren mit seinem fundierten Wissen über die Bilder, den Skulpturen, Papierarbeiten, Fotografien und der Videoinstallation.

Die Künstlerin nutzt die Wirkungsmacht der Farben, des Lichts und der Materialien.

Ihre Arbeiten haben alle eine globale Geschichte die sich nicht gleich erschließen lässt. Durch die Informationen und Inhalte werden die Arbeiten in eine andere Perspektive gerückt.

Ob es nun die niemals untergehende Sonne in den Kolonialgebieten geht (The sun never sets in the British Empire), den Auszügen – Fotos – aus dem „Greenbook von 2019“ – ein Reiseführer für schwarze Personen mit Adressen von „sicheren Orten“ in den Bundesstaaten von Amerika während der Rassentrennung, oder „Flowers für Africa“ – der Torbogen aus Eukalyptus und die Blumenarrangements die das Thema der Unabhängigkeit der Afrikanischen Staaten in sich tragen.

Auch die „Laternengesetze“ des 18 Jahrhunderts, die für politische Zwecke genutzt wurden waren Teil unserer Führung. Ebenso der Pfauenstrauch – Caesalpinia pulcherrima – der für medizinische Zwecke genutzt wurde aber auch die Geschichte der Kolonialisierung beinhaltet.

Nachdem wir noch andere interessante Kunstwerke besprochen hatten, beendeten wir den informativen Vormittag im „Café Kunstpause“, im Bistro des Museums.

Alle sind sich einig: „Das wiederholen wir"!

Bericht: Ute Appel