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Wandern und Kultur

25.04.19 Die Marienkirche mit seltener Orgel in Hornburg und Kleiner Fallstein mit Adonisröschen

30 Landfrauen füllten um 8.00 Uhr bei sonnigem Wetter und bester Laune den Bus Richtung Hornburg.

 

In dieser alten Fachwerkstadt (im Jahr 994 erstmals urkundlich erwähnt) begrüßte uns Frau Irmtraud Ertl von der Stadtführung ganz herzlich vor dem Portal der Marienkirche. In der darauf folgenden Stunde sollten wir interessante Fakten über Architektur und Geschichte dieser ältesten evangelischen Kirche im Braunschweiger Land erfahren. Von außen wirkte die Kirche (gebaut 1614-16) mit seinen zweibahnigen Fenstern schlicht. Jedoch das weiträumige Innere überraschte uns mit einer sehenswerten Ausstattung aus der Zeit von Renaissance und Barock.

Das Hauptstück bildete ein zweistöckiges Altarretabel mit reichen Ornamenten.

Ich saß direkt unter der Kanzel, die 1616 gestiftet wurde. Sie zeigte Moses, die Ölbergszene  und die Verkündigung. Mein direkter Blick fiel in zahlreiche Frauengesichter. So fein geschnitzt und bemalt, könnten das nicht Landfrauen aus heutiger Zeit sein?

 

 

 

Der absolute Höhepunkt: ein mit beweglichen, musizierenden Engeln verzierter Orgelprospekt.

Die heutige Orgel mit 25 Registern stammt aus dem Jahr 1894. Einfach herrlich: die Organistin Frau Birgit Meyer spielte für uns ein bekanntes Stück und zog alle Register. Die fünf Engel bewegten symbolisch dazu ihre Arme und Instrumente – einmalig in Deutschland.

Genial von unserer Gudrun Meier vorab arrangiert!

Aber nun fix in den Bus und ab zum Höhenzug "Kleinen Fallstein" bei diesem herrlichen Wetter. Unsere Wanderung begann nach der Fallsteinklause mit einem kleinen Anstieg und führte durch einen Wald. Dort, wo der Wald endete, gingen wir ein Stück entlang des "Grünen Bandes". Bald sahen wir den Ort Rhoden liegen. Zeit für das Mittagspicknick. Gestärkt liefen wir auf einem Abschnitt des uralten Pilgerweges „Via Romea" entlang, dann vorsichtig eine Böschung hinunter und einen etwas anstrengenden Hang wieder hinauf.

                                                                                                           

Jetzt waren wir an einem Kalksteinbruch angelangt und erfreuten uns am Adonisröschen-Weg.Sie blühten zahlreich, daneben auch Walderdbeeren,wilder Salbei und die seltene blau-rote Steinsame.

 

 

Der Weg am Hang gab einen fantastischen Ausblick auf den Brocken frei. Der weite Blick belohnte für die Mühsal des Aufstiegs.

Der Rückweg zur Fallsteinklause fiel leicht, denn nun wartete ja leckerer Kaffee und Kuchen auf uns. Die Fitnessarmbänder haben es dokumentiert:21.400 Schritte = 13,79 km liefen wir heute.

Noch ein wenig geschwätzt – schade, nun ging es zurück!

Unsere Gudrun hat schon ein Ziel für das nächste Jahr vor Augen. Also, haltet euch alle fit, dann wird es wieder einen unvergesslichen Tag geben.

Danke Gudrun für deine Mühe – wir wissen das sehr zu schätzen!

Bericht und Fotos: Christel Hertel