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Weihnachtsfeier der Mittwochsgruppe

11.12.19 Ha-Ha-Ha – und Ho-Ho-Ho - wir haben viel gelacht!

48 LandFrauen waren mit guter Laune erschienen, um eine fröhliche Weihnachtsfeier im

Restaurant Conny zu erleben.

Ute Appel und Karin Flaschel begrüßten die Damen im festlich geschmückten Saal.

Frau Carius aus dem DRK Seniorenheim hatte 48 kleine Strümpfe für die Veranstaltung gestrickt, die nun gefüllt mit Nüssen, Grünem und Weihnachtsmann auf jedem Platz auf dem Tisch lag.

Nach einem festlichen und einem lustigen All-In-One-Weihnachtslied und einer witzigen Geschichte gab es das Weihnachtsmenue:

Die Hochzeitssuppe wurde in schönen Terrinen am Tisch serviert, gefolgt von einem Büffet mit Ente in Backpflaumensoße und Wildschwein mit Beilagen.

Wie in jedem Jahr hatten die beiden Leiterinnen ein Weihnachts-Überraschungsprogramm für ihre Gäste. Karin Reiter vom Frauenzentrum „Frauenzimmer“ war mit 6 Damen gekommen, um eine „Historische Modenschau“ vorzuführen:

Hildegard von Bingen (1098-1179) in ihrem typischen Nonnengewand aus kostbarem Damast schritt als Erste durch den Saal. Es folgte Elisabeth von Bayern (1370-1435) in einem schwarz-roten Brokatkleid und ihrer Erfindung, der sogenannten Hörnerhaube mit Schleier. Anna Adelheid von Bartensleben (1699-1756) glänzte als Rokoko-Dame in grün-gelben Seidenkleid  á la Polonaise mit Petticoat, Reifrock, Korsett und Strümpfen mit Knieband.

Frau Reiter berichtete von den Aufgaben und Wirken in ihrer jeweiligen Lebenszeit.

Jane Austen (1775-1817) aus England begann schon mit 12 Jahren zu schreiben. Sie kam im Empire-Stil, Schutenhut und Handschuhen. Nun stellte Frau Mitulla Marie Nathusius, geb. Scheele (1817-1857) vor, die von Karin Reiter verkörpert wurde: Frau Nathusius gründete in ihrer Schaffenszeit u.a. einen Frauenverein für die Ortskrankenpflege, sowie Rettungshäuser für Jungen und Mädchen. Sie schrieb kleine Romane und vertonte Gedichte von Hoffmann von Fallersleben. Sie trug ein geblümtes Kattunkleid mit passendem Schutenhut. Den Abschluss bildete Gertrud Bäumer (1873-1954) in Rock und Bluse, die erst Ende des 19. Jhs. modern wurden. Sie arbeitete u.a. an der Zeitschrift „Die Frau“, die als Sprachrohr der bürgerlichen Frauenbewegung stand. Sie zog 1919 in die Nationalversammlung ein und hatte bis 1932 ein Reichstagsmandat inne.

Alle Kostüme wurden hauptsächlich von Karin Reiter hergestellt. Es war eine interessante Zeitreise vom 11. – 20. Jahrhundert, ausgeführt von Frauen, mit historischen Frauen(bildern), für LandFrauen! Ein großes Dankeschön an das „Frauenzimmer“!

Die halbe Stunde „Überraschungsprogramm“ verflog wie im Nu, und das leckere weihnachtliche Dessert wartete schon auf uns.

Aber endlich kamen wir zum obligatorischen Schrottwichteln!

Christel Hertel, verkleidet als „mit Akzent sprechender englischer Santa Clause“ mit leuchtendem Mini-Weihnachtsbaum betrat die Bühne und sorgte für Gelächter.

Unser Geschenketisch war voll beladen, denn jede Frau hatte ein Paket geschnürt.

Viel Spaß hatten wir beim Verteilen der Geschenke. Nicht jeder durfte sich ein Geschenk aussuchen, sondern wurde von den anderen beschenkt. Auch beim Auspacken gab es ein großes „Ohhhh“, denn während eine LandFrau Weihnachtssocken und Engel aus ihrem Päckchen zog, hatte eine andere eine Weihnachtstasse mit Tee und Keksen. Bei Ulrike Steinweger kann nun eine Makrame-Eule einziehen - die sicher schon viele Jahre unbeachtet bei jemanden an der Wand hing.

Mit der Einladung zur Weihnachtsfeier am Donnerstag, der großen LandFrauen – Veranstaltung und einem Gedicht über den Vorsfelder Weihnachtsmarkt am Ütschenpaul beendeten wir unsere gelungene Weihnachtsfeier.

Bericht Ute Appel