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Ein interessantes Thema gleich zum Jahresanfang!

15.01.20 Frau Dr. Bernadett Erdmann, Chefärztin der Notfallmedizinischen Notaufnahme, war bei der Mittwochsgruppe zu Gast.

Viele von uns kennen die Situation, wenn man in der Notfallaufnahme im Wolfsburger Klinikum sitzt, und viel Zeit vergeht, bis man versorgt wird.

Aus diesem Grund sind 60 LandFrauen ins Schützenhaus gekommen und lauschten den Erklärungen des Ablaufes ihres Berufsalltags.

Es ging um die Einstufung der Schwere des Leidens beim Patienten bei der Anmeldung in der Notfallaufnahme bis hin zu Erläuterungen über Gesetze der Notfall-Bedürftigkeit eines Patienten. Fachärzte- sowie Personalmangel waren ein Thema, sowie Studienplatzmangel für Medizinstudenten. Im Klinikum Wolfsburg sind über 45 Nationalitäten unter dem Personal vertreten, was die Verständigung untereinander und manchmal mit den Patienten erschwert.

Sie berichtete von der neuen Aufnahme- und Beobachtungsstation innerhalb der Notaufnahme. Die Gespräche führten zu den Stoßzeiten der Aufnahme, der Anzahl der Patienten im Monat und dem Rat, bei Auftreten von Beschwerden nicht bis Montag zu warten, sondern am Wochenende vorzusprechen.

Im Anschluss der Fragen, präsentierte sie uns noch einige Bilder über ihre Herzensangelegenheit. Die erfahrene Notfallmedizinerin war bereits mehrfach in Malawi. Sie berichtete über das Notaufnahmeprojekt in Zomba Central Hospital. Es ist eines der vier großen Zentralkrankenhäuser in Malawi. Mit den vier großen Abteilungen (Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie und Kinderheilkunde) und etwa 400 Betten dient es etwa zwei Millionen Menschen aus dem Umkreis als einziges Referenzkrankenhaus. Sie sprach über die Anfänge, Herausforderungen und Besonderheiten eines solchen Projektes. Auch präsentierte sie uns persönliche Eindrücke über das Land und die Menschen.

Zum Ende überreichten wir ihr eine Spende für ihren nächsten Aufenthalt in Malawi.

Bericht: Ute Appel